Eine Idee des Benetton-Fotografen Oliviero Toscani greift inzwischen in ganz Italien um sich: Gemeinden bieten Häuser zum Preis von nur gerade einem Euro an. Die Käufer müssen allerdings eine Bedingung erfüllen.
Es klang lange Zeit wie ein Aprilscherz: ein Haus zum symbolischen Preis von einem Euro. Doch die sogenannten 1-Euro-Häuser in Italien sind inzwischen mehr als nur eine Marketingidee. Soeben hat wieder ein Dorf zu diesem Mittel gegriffen: Cantiano in den Marken, eine 2200 Einwohner zählende Gemeinde bei Pesaro. Dieses Jahr seien nur gerade 3 Geburten verzeichnet worden, dafür aber 40 Todesfälle, sagt der Bürgermeister Alessandro Piccini. «Wenn wir eine Zukunft haben wollen, müssen wir Ungewöhnliches wagen.»